08.
12.
2023
Nati Frauen A | Autor: Streiter Constantin

Schweiz ungefährdet im Halbfinal

Die Schweiz gewinnt gegen die Slowakei dank einer Tempoverschärfung nach der ersten Pause und zwei Treffern ins leere Tor mit 8:4 und steht im WM-Halbfinal. Der Auftritt im Viertelfinal war nicht spektakulär, aber souverän.

Schweiz ungefährdet im Halbfinal Nathalie Spichiger traf auch gegen die Slowakei. (Bild: Fabian Trees)

Es war eine kuriose Szene kurz nach Spielhälfte, doch sinnbildlich für das ganze Spiel endete auch die ganz im Sinne der Schweizerinnen: Die Slowakei konnte erstmals in Überzahl spielen und nahm die Torhüterin zugunsten einer sechsten Feldspielerin heraus. Doch selbst als die Schweizerinnen den Ball eroberten und in die offensive Zone vorrückten, blieb die slowakische Torhüterin auf der Bank. Nina Metzger bediente Chiara Gredig mit einem hohen Pass und die Bündner Verteidigerin traf gekonnt per Direktabnahme. Es war das fünfte Tor innerhalb von sieben Minuten für die Schweiz, spätestens von diesem Zeitpunkt an kamen keine Zweifel mehr über den Ausgang der Partie auf.

Entscheidender Zwischenspurt
Dabei begann der WM-Viertelfinal in etwa so, wie man das erwartet hatte. Die Slowakinnen liessen im ersten Drittel nur wenig zu, der frühe Treffer zum 1:0 von Nathalie Spichiger beruhigte die Nerven im Schweizer Lager vorerst. Paulina Hudakova, die offensiv mit Abstand gefährlichste Akteurin im Team der Osteuropäerinnen, traf in der 12. Minute zum Ausgleich. Dank guter Störarbeit hinter dem gegnerischen Tor konnte die Schweiz sechs Minuten vor der Pause wieder jubeln, Fitzi schloss eiskalt zum 2:1 ab. Die Chance auf eine höhere Führung zur Pause wurde vergeben, da die Schweizerinnen erstmals an dieser WM ein Überzahlspiel nicht nutzen konnten.

Nach dem Seitenwechsel folgte die beste Phase im Schweizer Spiel. Druckvoll und effizient, so wie das ein Favorit in der KO-Phase machen muss. Einmal mehr war auf Isabelle Gerig Verlass, die zweimal traf. Dazwischen jubelte auch die zweite Linie mit Leonie Wieland, und im zweiten Versuch klappte es auch mit dem Powerplay: Céline Stettler schoss kurz vor Spielhälfte das 6:1. Es folgte die kuriose Szene mit dem Shorthander von Chiara Gredig, ehe auch die Slowakinnen im zweiten Anlauf der erste Überzahltreffer gelang - diesmal mit "nur" fünf Feldspielerinnen.

Vorsprung verwaltet
Das Schlussdrittel bot wieder weniger Action, mit dem Halbfinal vom Samstag um 13:15 Uhr gegen die schwedischen Weltmeisterinnen vor Augen verwaltete das Team von Oscar Lundin den Vorsprung ohne grosse Mühe. Zwar verkürzte Paulina Hudakova eine Viertelstunde vor Schluss noch einmal, doch als die Slowakinnen es erneut ohne Torhüterin probierten, entschied Spichiger die Partie mit dem 8:3 in der 52. Minute. Das Schlussresultat von 8:4 wiederspiegelt schliesslich genau die Differenz der vier Toren, die die Schweizerinnen vor dem Shorthander im Mitteldrittel erzielten.

Hier gibt es den Liveticker zum Nachlesen.

Hier gibt es die Higlights in der IFF-App.



Frauen A-Weltmeisterschaft 2023

Schweiz - Slowakei 8:4 (2:1, 5:1, 1:2)
OCBC Arena 1. 211 Zuschauer. SR: Kostinek/Reichelt (CZE)
Tore: 2. Spichiger (Gerig) 1:0. 12. P. Hudakova (Belicova) 1:1. 15. Fitzi (Gämperli) 2:1. 24. (23:57) Gerig (Stettler) 3:1. 25. (24:51) Wieland (Ediz) 4:1. 27. Gerig (Rüttimann) 5:1. 29. Stettler (Rüttimann) 6:1 (Powerplaytor). 32. Gredig (Metzger) 7:1 (Tor in Unterzahl, ins leere Tor), 34. Belicova (Durikova) 7:2 (Powerplaytor). 46. P. Hudakova (Belicova) 7:3. 52. Spichiger 8:3 (ins leere Tor). 57. Klapitova (P. Hudakova) 8:4.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen die Schweiz. 2mal 2 Minuten gegen die Slowakei
Schweiz: Schmid; Stettler, Bertini; Berger, Gredig; Thomi, Rensch; von Arx; Gerig, Rüttimann, Spichiger; Wieland, Ediz, Bergmann; Fitzi, Gämperli, Wyss; Metzger, Hanimann.
Slowakei: Kristofova; Durikova, Klapitova; Cervena, Pudisova; Kocurova, Troskova; Hrabovska; Sponiarova, Faktorova, K. Hudakova; Chupekova, P. Hudakova, Belicova; Schnetzer, Sabolova, Grossova; Zikavska, Mrazova.
Bemerkungen: Die Slowakei von 29:50 bis 31:02 sowie von 50:25 bis 51:08 ohne Torhüterin und mit sechs Feldspielerinnen. Karolina Kristofova (Slowakei) und Nathalie Spichiger (Schweiz) als beste Spielerinnen ausgezeichnet.

 

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